Mediation
Mediation ist ein Verfahren zur außergerichtlichen Streitlichtung, in dem mittels gewaltfreier Kommunikation eine einvernehmliche Lösung mit den beteiligten Konfliktparteien erarbeitet wird.
Mediation ist ein Verfahren, das für die beteiligten Konfliktparteien vielfältige Vorteile bietet:
• „Win-Win-Lösung“, d.h. alle Beteiligten profitieren
• Konfliktparteien bestimmen Themen und Lösung
• Identifikation mit dem Ergebnis durch eigenverantwortliches Handeln
• die Beteiligten werden konfliktfähiger
• Kommunikation wird wieder hergestellt
• Vertraulichkeit – keine Öffentlichkeit und damit kein öffentlicher Gesichtsverlust
Mediation ist ein strukturiertes Verfahren, durch dessen Phasen der Mediator als allparteilicher Dritter führt.
Eine Mediation beginnt mit der Einleitungsphase (1), in welcher der Mediator den Beteiligten den Ablauf des Verfahrens und seine Rolle vorstellt.
In der Darstellungsphase (2) erhalten die Konfliktparteien Gelegenheit, den Konflikt und dessen Entstehung aus ihrer individuellen Perspektive zu beschreiben.
Die sich anschließende Erhellungsphase (3) dient der gemeinsamen Erörterung bestimmter, konfliktspezifischer Themen und leitet in die Lösungsphase (4) über. Hier erarbeiten die Beteiligten eine eigenständige Lösung. Abschließend wird die Übereinkunft (5) protokolliert.
Mediation eignet sich im Besonderen für Konflikte zwischen Eltern (z.B. Trennung und Scheidung, Umgang und Sorge für die gemeinsamen Kinder), zwischen Eltern und Kindern (z.B. Verbesserung der Kommunikation in der Adoleszenz), in der Peergroupe (z.B. Soziales Umfeld, Schule) und zwischen Nachbarn (z.B. Lärmbelästigung).
Die Mediation wird von ausgebildeten Mediatoren durchgeführt, die aufgrund ihrer Ausgangsberufe (Diplom-Juristin, Diplom-Psychologin) nach ersten Vorinformationen passgenau eingesetzt werden können.